Lisa-Viktoria Niederberger

Misteln

edition mosaik, 2018

Inhalt:

Misteln: Liebessymbol oder halbparasitische Aufsitzerpflanzen? Lisa-Viktoria Niederberger entwirft in ihrem Debüt Beziehungsbilder, die in die Tiefen der österreichischen Seelenlandschaft führen. Drei schonungslos-ungeschönte Geschichten und Protagonist*innen, die nicht aus ihrer Haut können, feststecken in ihrer traumatischen Vergangenheit.

Ob im LKW am Weg nach Tschechien, während einer unangenehmen Begegnung im Botanischen Garten oder zwischen Heulkrämpfen an der Schulter des Zwillingsbruders: hier wird vermeintlich Unaussprechliches mit überraschender Leichtigkeit erzählt.

„Drei Beziehungsgeschichten von sehr unterschiedlicher Härte (oder sagen wir Boshaftigkeit) lesen wir, die gerade so wie hier, mit gerade dieser Gemengelage von Reflexion, Figurenrede und Schilderung tatsächlich nur in der Grammatik der österreichischen Umgangssprache zu erzählen gewesen sein werden.“

Stefan Schmitzer, Fixpoetry

„Lisa-Viktoria Niederberger erzählt nicht nur, sie lädt ein. Sie lädt dazu ein, über Biografien nachzudenken, über Beziehungen und die Abgründe, die hinter den Fassaden schlummern. Das schafft sie, indem sie geschickte Leerstellen lässt, die der Leser besetzen kann und mit denen er die kurzen Erzählungen vor seinem geistigen Auge zu einem vollständigen Roman ausbaut. Es ist eine Kunst, tiefgreifende und komplexe Sachverhalte kurz zu schildern. Die Autorin beherrscht sie.“

Oliver Bruskolini, zugetextet.com

„Misteln von @lisaviktorianiederberger war 2020 eines meiner absoluten Jahreshighlights. Ihre Figuren streifen selbst heute noch durch meinen Kopf, ich konnte lange nicht einfach nur so Marmelade essen. die Kurzgeschichtensammlung sticht für mich heute noch durch den intensiven Schreibstil, Lisas lebendige Art zu erzählen und die Andersartigkeit der Geschichten selbst hervor “

Sara Fabian, @sarafabianschreibt (Instagram)